Fußgänger- und Zweiradunfälle

Rund 50% der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Getöteten fällt in die Gruppe der Fußgänger– und Zweiradunfälle. Da Zweiräder (Fahrrad, Motorrad etc.) viel schneller in einen instabilen Zustand geraten als mehrspurige Fahrzeuge, treten häufiger auch Alleinunfälle mit Zweirädern auf.

Die Herausforderung bei der Rekonstruktion von Fußgänger- oder Zweiradunfällen sind die hohen Massenunterschiede zwischen den Unfallbeteiligten. Für die Eingrenzung der Kollisionsgeschwindigkeiten von Fahrrad, Motorrad oder Fußgänger ist eine sorgfältig durchgeführte Unfallaufnahme notwendig. Nur die genaue Kenntnis von möglichst vielen Anhaltspunkten führt zu einem guten Ergebnis der Unfallrekonstruktion. Um ein enges Lösungsfeld für die Geschwindigkeit von Fahrzeug und Fußgänger zum Zeitpunkt der Kollision zu erreichen, sollten die folgenden Informationen möglichst bekannt sein:

  • Kollisionsbedingte Endpositionen der Fahrzeuge und Radfahrer/Fußgänger
  • Spuren, die Rückschlüsse auf den Kollisionsort zulassen
  • Detailliert dokumentierte Fahrzeugbeschädigungen
Im Vordergrund liegt ein Fahrrad zusammen mit einem Fahrradhelm neben der Straße auf dem Rasen, ein Stück weiter hinten auf der Straße steht leicht schräg ein Auto mit eingeschaltetem Warnblinklicht
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